Sprengel Museum Hannover

{ths} entwarf ein neues Corporate Design für das Sprengel Museum Hannover, für den von der Landeshauptstadt Hannover ausgeschriebenen Pitch, 2017/2018.

Grundlage des erstellten Corporate Design war ein flexibles Design-System mit einem maximalen Wie­der­er­ken­nungs­wert. Das neue Logo des Sprengel Museum Hannover ist kein eigenständiges Element, sondern Teil des flexiblen Systems und je nach Anforderung wandelbar — es behält in jeder gesetzten Form seine Wiedererkennung bei. Das Corporate Design ist so ausgelegt, dass selbst ohne Logo eine eindeutige Identifikation des Museums gegeben ist.

Für den Pitch um das neue Corporate Design des Sprengel Museum Hannover entwickelten wir zusammen mit der Cape Arcona Type Foundry ein typografisches System mit mehreren exklusiven Corporate und Custom Fonts, die eine Schrift für das Logo, Titel sowie Fließtext umfassten. Unser Ziel war es, ein einfaches, nachvollziehbares System zu entwickeln, das auf Plakaten, Postern, Anzeigen, Flyern, Eintrittskarten und anderen Medien funktioniert. Hohe Wiedererkennung bei gleichzeitig hoher Flexibilität für die Umsetzung aller Printmedien. 

Der Kern des Erscheinungsbildes ist die eigens für dieses Projekt entwickelte Schrift SMH-A. Diese Custom Type wird sowohl für das Logo, als auch für sämtliche Ausstellungstitel und Überschriften verwendet. Sie sorgt für den stärksten Wiedererkennungseffekt. Die Besonderheit ist, dass das neue Logo des Museums ebenfalls in SMH-A gesetzt wird. Ausstellungstitel und Überschriften sind somit gleichbedeutend mit dem Logo. Selbst ohne Logo — nur durch das Setzen eines Ausstellungstitels — ist somit eine Wiedererkennung zum Sprengel Museum Hannover gegeben. Der Einsatz der Schrift für Titel UND Logo lässt Inhalt und Institution zu einer Größe zusammenwachsen. 

Normalerweise nimmt {ths} nicht an Ausschreibungen teil, da Pitches ein unseriöses und respektloses System darstellen. Die kreative Leistung besteht aber manchmal auch darin, den potenziellen Kunden eine Idee zu vermitteln und zu zeigen, dass auch andere Wege möglich sind, als die, die der Kunde in den letzten Jahren beschritten hat. Das Sprengel Museum Hannover versteht sich selbst als „intellektuell, experimentell und seriös, aber nicht zu konservativ“. Leider deckt sich weder die Außendarstellung noch die vom Museum vermittelnden Inhalte, bis auf wenige Ausnahmen innerhalb kleinerer Ausstellungen, nicht mit der Eigenbeschreibung. Inhalte bleiben traditionell und repetitiv.

Das Corporate Design spiegelt immer die Inhalte wider. In diesem Sinne hat {ths} versagt, da er zwar die theoretische Selbsteinschätzung des Museums brillant wiedergegeben und ein flexibles Design System erschaffen hat, sich diese aber nicht mit den Inhalten des Museums deckt.

Sprengel Museum Hannover / Landshauptstadt Hannover

Aufgabe

Logo, 
Corporate Identity, 
Corporate Typeface

Variable Elemente des Corporate Designs lassen flexible Layouts zu, z.B. bei Großflächenplakaten und Ausstellungsplakaten.
Variable Elemente des Corporate Designs lassen flexible Layouts zu, z.B. bei Großflächenplakaten und Ausstellungsplakaten.
Sprengel Museum Hannover – Anzeige
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Neben der Hauptschrift SMH-A gibt es zwei zusätzliche Hausschriften, die für das Erscheinungsbild entwickelt wurden: SMH-B und SMH-C unterscheiden sich von der Hauptschrift SMH-A, können aufgrund formaler Ähnlichkeiten jedoch hervorragend mit ihr kombiniert werden.
Neben der Hauptschrift SMH-A gibt es zwei zusätzliche Hausschriften, die für das Erscheinungsbild entwickelt wurden: SMH-B und SMH-C unterscheiden sich von der Hauptschrift SMH-A, können aufgrund formaler Ähnlichkeiten jedoch hervorragend mit ihr kombiniert werden.
Ausgewählte Buchstaben der SMH-A enthalten mehrere Variationen und werden zu Sets zusammengefaßt. Der Designer kann so entweder selbst Variationen eines Buchstabens für die Erstellung des Logos oder Überschrift auswählen oder via OpenType Feature eine pseudo-zufällige Variation schreiben.
Ausgewählte Buchstaben der SMH-A enthalten mehrere Variationen und werden zu Sets zusammengefaßt. Der Designer kann so entweder selbst Variationen eines Buchstabens für die Erstellung des Logos oder Überschrift auswählen oder via OpenType Feature eine pseudo-zufällige Variation schreiben.
Aussenbanner des Museums
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